Angst im Sport hat viele Facetten und kann in den unterschiedlichsten Situationen auftreten. So kann Angst zum Beispiel die Furcht vor dem Sprungturm im Schwimmbad sein, die Angst vor dem Versagen eines Fussballers beim Elfermeter oder aber auch die Angst des Trainers bzw. Lehrers vor Verletzungen seiner Schützlinge. Mit Hilfe der speziellen Diagnoseverfahren ist das Promentcenter in der Lage, Störfaktoren zu erkennen und zu analysieren. Sie geben die Ursachen der Angstentstehung preis und bilden die Basis für zugeschnittene Therapien.

Buchempfehlung:
Schack, Thomas. Ängstliche Schüler im Sport: Interventionsverfahren zur Entwicklung der Handlungskontrolle. Hofmann, 1997.

Abstract

Wie kann sportbezogene Ängstlichkeit von Kindern abgebaut werden? Seit Mitte der 70er Jahre erlebte das Phänomen Angst im Sport einen Boom an Zuwendung in der psycholgischen Forschung. Erhebliche Lücken der Grundlagenforschung bestehen allerdings nach wie vor in der theoretischen Fundierung und empirischen Erprobung von Interventionsverfahren, die sich dem Problemfeld sportbezogener Ängstlichkeit zuwenden.

Der Autor bezieht sich auf willenspsychologische Konzepte und entwirft ein integratives Modell der Handlungskontrolle. Diese Modellvorstellungen bilden den Rahmen für die Konzipierung eines Interventionsverfahrens zur Verbesserung der Handlungskontrolle sportbezogen ängstlicher Schüler. Für die mathematisch-statistische Abschätzung von Interventionseffekten wurden in der vorliegenden Arbeit neue Wege gesucht. So konnten im empirischen Teil Aussagen zur Interventionswirkung für jeden einzelnen Schüler getroffen werden. Diese Arbeit wurde mit dem 1. Preis beim Karl-Hofmann-Publikationswettbewerb 1997 bedacht.